Im Zuge der ganzen Diskussion rund um die Schenkung ausrangierter Fahrzeuge an ärmere Regionen in Europa durch die Stadt Salzburg stellt sich für die FCG-Younion Landesvorsitzende Walburga Rauch schon die Frage, warum sich die roten Personalvertreter der Mehrheitsfraktion (FSG) im Magistrat bisher noch nicht zu Wort gemeldet haben. Schließlich betrifft es die hauseigenen Kolleginnen und Kollegen, welche durch die anonymen Anzeigen und die direkten Angriffe der SPÖ betroffen sind.

„Bürgermeister Preuner wird zwar in den Anzeigen namentlich genannt, aber es waren Magistratsbedienstete, welche den Verkehrswert der zu verschenkenden Fahrzeuge mit Null bewertet haben und sich somit eigentlich in Folge vor der Staatsanwaltschaft rechtfertigen müssen“, so Walburga Rauch.

FCG Younion LO-Stv. und Betriebsrat der Salzburg Museen Martin Fürst ergänzt dazu: „Der Kollege Duhatschek war selber im Kontrollausschuss anwesend und hat es verabsäumt sich schützend vor unsere betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu stellen. Im gesamten Magistrat herrscht enormes Unverständnis, wie man schweigen kann, wenn Kolleginnen und Kollegen derart aggressiv mit möglicher Weise strafrechtlich relevanten Vorwürfen konfrontiert werden. Der peinliche Kleinkrieg der SPÖ darf nicht auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrats ausgetragen werden. Das ist nicht zu akzeptieren. Unerträglich wird es, wenn dies von der roten Personalvertretung geduldet wird.“

„Wir appellieren an die rote Mehrheitsfraktion sich fraktionsunabhängig hinter die betroffenen Personen zu stellen und diese nicht alleine im Regen stehen zu lassen und fordern eine öffentliche Stellungnahme. Dies haben wir bereits am 20. Juni per Mail vom Vorsitzenden der Personalvertretung, Kollegen Duhatschek, eingefordert, jedoch noch immer keine Rückmeldung erhalten. Ausdrücklich möchten wir uns bei Bürgermeister Harry Preuner bedanken, welcher mit seiner Anzeige wegen Verleumdung gegen Unbekannt ein starkes Zeichen der Unterstützung für die Kollegenschaft im Magistrat gesetzt hat. Insgesamt muss im Magistrat wieder ein respektvolles Klima einkehren – denn die derzeitigen Vorgänge haben sich die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht verdient. Dieses einzumahnen ist auch Aufgabe einer verantwortungsvollen Personalvertretung“, so Rauch und Fürst abschließend.