Mit viel Skepsis sieht der Fraktionsobmann der ÖAAB&FCG Fraktion in der Salzburger Arbeiterkammer Hans Grünwald die Forderung der SPÖ, dass ehrenamtliche Helfer in Einsatzorganisationen pro Jahr bis zu fünf Tage Sonderurlaub für Einsätze bekommen sollen. „Wir sind gegen verpflichtende Freistellungen, denn das würde zu Problemen führen. Es würde die Gefahr bestehen, dass aus diesem Grund Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Betrieben nicht angestellt werden. Der Vorschlag ist nicht im Sinne der Salzburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich ehrenamtlich engagieren“, so Hans Grünwald.

„Zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gibt es in Salzburg insbesondere bei Katastopheneinsätzen ein gutes Einverstädnis. Nur so kann es auch gut funktionieren und es wird niemand benachteiligt“, betont Grünwald. Er könne sich hierbei etwa ein Bonus-System oder eine Lohnsteuer-Entlastung gut vorstellen, denn zahlreiche Stunden werden von den Freiwilligen aufgewendet, in welchen sie ihren Beruf nicht ausüben können. Ohne das Entgegenkommen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wäre es den Helferinnen und Helfern nicht möglich im Einsatz zu sein und dadurch größere Katastrophen zu verhindern.

„Das entlastet zwar die Arbeitgeberseite aber unser System kann nur mit einem guten Miteinander funktionieren. Davon leben unsere Einsatzorganisationen und dass soll auch weiterhin so bleiben. Von einer Entlastung der Arbeitgeberseite würden somit am meisten unsere ehrenamtlichen Helfer in Salzburg profitieren. Leider sehen das nicht alle so“, so der ÖAAB&FCG Fraktionsobmann abschließend zu einem eingereichten Antrag in der Vollversammlung der AK Salzburg.