„Die aktuelle Coronakrise stellt derzeit viele Menschen vor große Herausforderungen. Insbesondere diejenigen, deren Beschäftigung auf Kurzarbeit reduziert ist oder die ihre Arbeit verloren haben, sind mit einer völlig neuen Situation der Unsicherheit und Unberechenbarkeit konfrontiert. Als ÖAAB Salzburg greifen wir die Sorgen, Unsicherheit und Ängste der ArbeitnehmerInnen auf und sind an ihrer Seite. Wir werden uns auf allen Ebenen und mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass Arbeit und Beschäftigung wieder mit allen Mitteln der Politik angekurbelt werden“, betont der Salzburger ÖAAB Landesobmann LAbg. Karl Zallinger anlässlich des bevorstehenden Tages der Arbeit am 1. Mai.

Sowohl die Salzburger Landesregierung als auch die österreichische Bundesregierung haben viele Maßnahmen getroffen, um den Menschen so schnell und so gut als möglich zu helfen. „Es wurden viele wichtige Beschlüsse im Sinne der arbeitenden Bevölkerung getroffen, um sie in ihrer schwierigen Situation zu entlasten. Maßnahmen wie die Kurzarbeit, der Familienhärtefonds, die Mitarbeiterbeteiligung sowie die Beibehaltung der Pendlerpauschale sind entscheidende Signale für eine Anpassung an die Erfordernisse der Krise und helfen den Menschen, ihre Situation zu meistern. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und wollen mit der Rückkehr einer bestimmten Normalität wieder zurück in die Zukunft kommen“, so der ÖAAB Obmann, der auch einen Ausblick gibt: „Es ist wichtig, dass wir aus dieser Krise lernen und auch so manche Errungenschaften mitnehmen. Die Umstellung auf Home-Office bietet neue Möglichkeiten und schafft Flexibilität am Arbeitsplatz. Ebenso können wir dadurch die vom ÖAAB Salzburg geforderte Entwicklung der Dezentralisierung der Arbeitsplätze vorantreiben. Durch verstärkte Heimarbeit werden auch die Fahrten in die Arbeit reduziert und somit auch die Umwelt entlastet, da weniger Verkehr produziert wird. Das ist ein wesentlicher Faktor für alle Salzburger Regionen“, hebt Zallinger hervor.

Der ÖAAB Obmann freut sich auch auf die Ankündigungen der Salzburger Landesregierung, an wichtigen Projekten im Bundesland festzuhalten. „Dadurch schaffen wir eine wichtige Grundlage für die arbeitende Bevölkerung und sorgen für Beschäftigung. Damit werden viele Arbeitsplätze abgesichert und auch die heimische Wirtschaft angekurbelt. Insbesondere in dieser Zeit ist es wichtig, sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen und ein Miteinander von Wirtschaft und Arbeit zu schaffen.“ Zallinger wünscht sich im Allgemeinen ein stärkeres Miteinander und setzt auf Solidarität: „So manche Meldungen einiger Meinungsträger stehen für ein klassenkämpferisches und populistisches Bild. Ich wünsche mir hier öfters etwas mehr Zusammenhalt, denn nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen. Viele Akteure zeigen was möglich ist, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“

Die jetzige Lage habe für arbeitende Menschen eine Notsituation ausgelöst, die wir in dieser Form in Österreich in der Zweiten Republik noch nie erlebt haben. Für viele neue Arbeitslose aus den verschiedensten Bereichen hat sich eine akute Härtesituation ergeben und für all diese Menschen müsse man jetzt rasch tätig werden.

„Die AK Tirol und die AK Vorarlberg haben die Sorgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erkannt. Durch die unbürokratische Soforthilfe mit haftungsgestützten Kleinkrediten für in Not geratene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, einem Wohnkostenzuschuss und dem Härtefonds zeigen sie vor, dass keine Arbeitnehmerin und kein Arbeitnehmer in dieser Krise zurückgelassen wird. Es wäre wünschenswert, dieses Modell auch in Salzburg umzusetzen und damit einen Solidaritätsbeitrag zu leisten. Ich appelliere an die AK Salzburg aber auch an den ÖGB, unseren Forderungen nachzukommen, denn es darf kein arbeitender Mensch mit seinen finanziellen Sorgen im Regen stehen gelassen werden“, so Zallinger, der weiter erklärt: „Außerdem sprengen die finanziellen Belastungen für Bund, Länder und Kommunen alle Rahmen und auf uns kommt eine der größten budgettechnischen Belastungen zu, mit der wir noch lange kämpfen werden. Gerade deshalb sollten wir nun unseren Beitrag zu einer Abfederung für die arbeitende Bevölkerung leisten. Unsere Salzburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellen mit ihren Mitgliedsbeiträgen das gute Angebot der AK Salzburg sicher und jetzt sollte es das Gebot der Stunde sein, den Mitgliedern in dieser schwierigen Situation neben der sehr guten Beratung auch einen weiteren Teil zurückzugeben.“

Der Salzburger ÖAAB Obmann betont abschließend: „Es erfüllt uns mit Stolz, wie unser Land und die Bevölkerung zusammenhalten. Dieses Miteinander zeigt eindrucksvoll, wie geschlossen wir mit dieser Herausforderung umgehen. Unser besonderer Dank gilt alle jenen Menschen, die im Bereich der kritischen Infrastruktur, in der Lebensmittelversorgung, im öffentlichen Dienst, im Schulwesen und der Kinderbetreuung, im Gesundheitswesen, in der Exekutive, im Transportwesen, in der Landwirtschaft und in so vielen weiteren Bereichen dafür sorgen, dass die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens erfüllt werden konnten und können.“