Salzburg versucht seit mehr als 15 Jahren beim Bundesministerium für Verkehr und der ASFINAG eine Lösung zu finden, die die Besonderheiten der Stadt Salzburg als größte österreichische Grenzstadt (Rathaus – Staatsgrenze: 7km) und des Zentralraums berücksichtigt. In einigen Stadtteilen beträgt der Vignetten-Ausweichverkehr, also etwa durch deutschen Grenzverkehr, bei Tagestouristen bis zu 40%!

Der in der Grenzregion Salzburg beinahe durchgehend stattfindende Ausweichverkehr auf den Landesstraßen hat regelmäßig eine unzumutbare Beeinträchtigung der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs zur Folge und führt zu einer unzumutbaren verkehrsbedingten Lärmbelästigung und Luftverschmutzung.

Unser Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll setzt sich daher für einen mautfreien Korridor auf der Salzburger Stadtautobahn ein. Im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrates hat die Neue Volkspartei einen Antrag zur Änderung des Bundesstraßen-Mautgesetzes eingebracht, der Ausnahmen für durch „Maut-Flucht“ geplagte Regionen schaffen soll. Nach Einbringung des Antrags solle dieser schließlich ehestmöglich beschlossen werden. Sollte eine Beschlussfassung in dieser Gesetzgebungsperiode aus Gründen des parlamentarischen Ablaufs nicht möglich sein, soll dieser Antrag in der 1. Sitzung des Nationalrates im Oktober (Konstituierende Nationalratssitzung) wieder eingebracht werden.

Die ÖAAB Stadtspitzenkandidatin bei der Nationalratswahl Marlene Wörndl und ÖAAB Landesgeschäftsführer GR Jure Mustac freuen sich über die geforderten Maßnahmen: „Das wird die Anrainerinnen und Anrainer in der Stadt Salzburg und in den Umlandgemeinden massiv entlasten. Davon profitieren besonders die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf ihrem täglichen Weg in die Arbeit. Wir wünschen uns daher eine rasche Umsetzung und unterstützen Landesrat Stefan Schnöll in seinem Vorhaben.“