BM Sebastian Kurz im direkten Dialog mit Salzburgern aus dem Pongau, Lungau und dem Pinzgau
- Rund 900 Besucher füllten auf Einladung des ÖAAB und der Pongauer Volkspartei das Kongresshaus in St Johann bis auf den letzten Platz.
- Kurz scheut sich nicht, aktuelle „heiße Eisen“ öffentlich anzusprechen.
Rund 900 Gäste folgten gestern Abend der Einladung von ÖAAB und Pongauer Volkspartei ins Kongresshaus St. Johann. Die Einleitung in den spannenden Abend nahmen der Pongauer ÖAAB Obmann Hermann Neureiter und Elisabeth Huber, mit 25 Jahren jüngstes Mitglied des Pongauer ÖVP-Bezirksvorstandes vor. Anlass war eine Publikumsdiskussion mit Außenminister Sebastian Kurz, der sich zuerst den Fragen von Moderatorin Katharina Gudmundsson stellte. Anschließend beantwortete er mehr als eine Stunde lang die zahlreichen Fragen aus dem Publikum.
Politisch heiße Eisen am laufenden Band.
Im Mittelpunkt des Interesses standen die Themen Integration, OSZE-Vorsitz, das Schließen der Westbalkanroute, die Familienbeihilfe und die Herausforderungen der Digitalisierung. Aber auch aktuelle Themen der Innen- und Außenpolitik kamen nicht zu kurz. Vom Aus dem Pongau Bezirken wurde das Anliegen auch
BM Sebastian Kurz wies zu Beginn gleich darauf hin, dass im zweiten Halbjahr 2018 die Republik Österreich den EU-Ratsvorsitz übernehmen wird. Als „Eine Chance für eine Reform der EU“ sieht Sebastian Kurz den Ausstieg Großbritanniens. „Wir brauchen einen Kurswechsel in Europa für ein stärkeres Europa, insbesondere zum Beispiel im Bereich der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik und zugleich brauchen wir mehr Subsidiarität“, sagte Außenminister Sebastian Kurz. Er informierte darüber, dass die Experten im Außenministerium ein EU-Papier für den österreichischen EU-Vorsitz erarbeiten. Weiters sind eine Hauptstadt-Tour durch die EU-Hauptstädte und eine abschließende Konferenz in Wien geplant.
Klare Position zur Türkei-Frage stieß auf Zustimmung
Hochaktuell war in St. Johann auch das Thema Türkei. Kurz stellte klar: „Bereits im Sommer letzten Jahres war ich gegen die Weiterführung der Beitrittsgespräche der EU mit der Türkei. Die Türkei hat sich in den letzten Monaten und Jahren immer weiter von der EU entfernt, deshalb wird es Zeit, dass die EU das Verhältnis zur Türkei klärt. Diese Türkei hat jedenfalls keinen Platz in der EU“, so Außenminister Sebastian Kurz. Der BMEIA-Vorschlag für ein neues Nachbarschaftskonzept mit der Türkei sieht unter anderem wirtschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus vor, aber keinen EU-Beitritt der Türkei.“
Aber auch die sehr persönliche Frage, wie Sebastian Kurz seinen Weg in die Politik gefunden hat, wurde gestellt und wie er sich als Staatssekretär und als Minister in die Materien eingearbeitet hat.
Klare Haltung – großes Vorbild
„Sebastian Kurz ist für viele junge Menschen ein Vorbild, besonders weil er auch heikle Themen klar anspricht und sich nicht davor scheut, die Dinge beim Namen zu nennen“, stellt ÖAAB-Obmann Abg.z.NR Asdin El Habbassi fest. „Davon konnten sich heute alle Besucher ihr eigenes Bild machen. Ich freue mich, dass er der Einladung des ÖAAB und der Pongauer Volkspartei gefolgt ist. Für den ÖAAB ist es ein wichtiges Anliegen, dass der Kontakt mit Bundespolitikern auch in den Regionen stattfindet“. Das ist, so El Habbassi, wirklich gelungen – 900 Besucher in der Pongauer Bezirkshauptstadt sind ein klares Signal.
„Mich hat heute besonders beeindruckt, dass Sebastian Kurz seine klare Haltung gegen politischen Einfluss der Türkei in Österreich zum Ausdruck gebracht hat. Wir brauchen keinen Import von Konflikten aus dem Ausland. Vielmehr setzt sich auch der ÖAAB dafür ein, dass der Fokus auf guter Integration liegt. Dafür ist Sebastian Kurz ein Garant. Danke für diese klare Position und die Orientierung, an der sich auch andere politische Kräfte ausrichten können“, sagte ÖAAB-Obmann Abg.z.NR Asdin El Habbassi gestern am Ende der Diskussionsveranstaltung von ÖAAB und Pongauer Volkspartei im Kongresshaus St. Johann.